Die Zukunft des Waldes - wir zählen auf euch!
Abschlussfeier der Forstwarte 2022
Die Diplomfeier fand am 8. Juli 2022 am Strickhof in Winterthur-Wülflingen statt.
Die stimmungsvolle Feier wurde von den jungen Berufsleuten selber organisiert. Gemeinsam mit ihren Eltern, Freundinnen und Freunden, Berufsbildnern, Praxisbildnern, Lehrern und Gästen feierten sie ihren erfolgreichen Abschluss.
Der Anlass begann im kühlen Schatten unter Bäumen im Innenhof, wo ein Apéro und Getränke offeriert wurden. Perfekte Bedingungen herrschten für die ansprechende und schöne Rede von Martin Schlattner (Präsident Waldbesitzerverband SH), in der die jungen Berufsleute gebührend geehrt wurden. Nach dieser Rede wurde in der schön dekorierten Mehrzweckhalle Platz genommen, wo ein feines Essen durch den Gastronomiebetrieb Strickhof serviert wurde.
Gesättigt und zufrieden wurden die Anwesenden anschliessend durch Simon Eriksson (Präsident der OdA Wald ZH-SH) begrüsst. Er nimmt die Gelegenheit wahr dreifachen Dank auszusprechen:
An die Lehrbetriebe, der wohl wichtigste Lernort für die Lernenden, und deren Berufs- und Praxisbildner. Sie alle haben, oft mit einer grossen Portion Geduld, viel zum Erfolg beigetragen. Ein ebenso grosser Dank geht an alle Kursleitende und Instruktoren/innen der ÜK’s. Sie haben wichtige Grundlagenausbildung während der Lehre vermittelt. In Zahlen ausgedrückt; zirka jeder zwölfte Tag der Lehrzeit ist ein ÜK-Tag. Vergessen wir nicht die Lehrpersonen der BBW, auch ihnen gebührt Dank. Berufskunde-Lehrer Simon Weber und Roman Brazerol wissen, wie man theoretisches Wissen sehr praxisbezogen und mit grossem Einsatz vermitteln kann. Auch unsere Allgemeinbildungs-Lehrpersonen Paola Ronchetti und Jessica Müller, sowie der Sportlehrer Michael Dittli, konnten ihre Erfahrung optimal einsetzen.
Kurt Hollenstein, Kantonsförster des Kantons Zürichs hielt ebenfalls eine schöne Rede, aus der ich gerne ein paar Sätze zitiere:
«Die Freude an der Natur, die Lust, körperlich zu arbeiten, draussen zu sein waren wohl für einige von euch wichtig. Bei anderen war es vermutlich auch die Aussicht, selbst einmal mit einer dieser faszinierenden Maschinen fahren zu können. Wieder andere kommen aus einer Familie mit Waldbesitz oder einem landwirtschaftlichen Betrieb. Oder sind nach neun oder mehr Jahren Schule einfach nur froh möglichst schnell möglichst weit weg vom Schulzimmer und von den Lehrkräften zu kommen – und was ist da besser geeignet, als in den Wald.
Ob bei Hitze mit Schnittschutzhosen, bei Kälte auf einer Strasse zu stehen und Passanten auf freundliche Art hinweisen, dass diese Strasse wirklich gesperrt ist. Ihr habt dass alles geschafft und in den drei Jahren einen vielfältigen, schönen und anspruchsvollen Beruf erlernt.
Jetzt stehen neue Herausforderungen oder Entscheidungen vor euch. Der Blick in die Statistik zeigt, dass ein schöner Teil von euch leider dem Wald verloren gehen und in andere Berufe abwandern wird. Immerhin ist in den letzten Jahren das Bewusstsein in grossen Teilen der Bevölkerung gestiegen, wie wichtig die Pflege und Bewirtschaftung des Waldes ist. Es würde mich sehr freuen, den einen oder die andere wieder im Wald anzutreffen. Es gibt doch so viele tolle Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Wald»
Nun startete endlich der Teil, auf den die Lernenden schon so lange hingearbeitet haben. Nach drei intensiven Ausbildungsjahren und bestandener Prüfung erhielten 20 Lernende des Kantons Zürich und 5 Lernende des Kantons Schaffhausen sowie ein St.Galler-Lernender ihre Fähigkeitszeugnisse.
Unter lautem Beifall wurden die neuen Forstwarte/innen einzeln aufgerufen und bekamen zusätzlich zu ihrem Fähigkeitszeugnis ein tolles Sackmesser.
Vier Absolventen erhielten zudem eine Auszeichnung für ihre Arbeitsbücher. (Siehe Bild unten).
Weiter durften sich sechs Lehrlinge freuen: Für ihre guten Gesamtnoten gab es je einen gravierten Gertel. Dieser Gertel wird sie im zukünftigen Arbeitsalltag im Wald begleiten.
Wir gratulieren allen frisch diplomierten Forstwartinnen und Forstwarten herzlich und wünschen Ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg auf ihren Berufswegen.
OdA Wald ZH SH
Simon Eriksson
